Vater eines fremden Kindes - kann ich unser Kind lieben?

 

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Was, wenn trotz erfolgreicher Schwangerschaft doch nicht alle glücklich sind? Was, wenn das Wunschkind heranwächst, der Termin der Geburt errechnet ist, das Kinderzimmer Form annimmt … und er auf einmal Zweifel am Kinderwunsch durch Insemination bekommt? Meine Partnerin ist von jemand anderem schwanger. Werde ich das Kind lieben können, wie mein eigenes? Wie wird es aussehen? Sind diese Gedanken erst einmal da, lassen sie sich nicht so gut verscheuchen. Einige Tipps können helfen, besser mit diesen Gefühlen umzugehen.

 

Sprechen Sie darüber!

Versuchen Sie, über Ihre Ängste zu reden. Fressen Sie ihre Bedenken nicht in sich hinein sondern reden sie darüber. Fragen Sie, in welcher Rolle Ihre Partnerin Sie sieht. Auch wenn Sie nicht der biologische Vater des Kindes sind, besonders bei einer Heiminsemination können Sie noch immer der Zeuger des Kindes sein! Außerdem werden Sie die Rolle des sozialen und emotionalen Vaters übernehmen. Auch wenn Ihr Baby nicht Ihre biologischen Merkmale trägt – machen Sie sich bewusst, dass Familie mehr ist, als eine Anhäufung von Genen. Sie werden dieses Kind mit erziehen, Ihre Werte vermitteln, Gute Nacht-Geschichten vorlesen, die ersten Gehversuche erleben - es als Papa auf seinem Lebensweg begleiten. Mag verdammt kitschig klingen, aber so ist es eben.

 

Erleben Sie die Schwangerschaft gemeinsamzweifel schwangerschaft 1

Ob Arzttermine oder Schwangerschaftsgymnastik, Geburtsvorbereitung, Hebammensprechstunde – versuchen Sie so viele dieser Termine wie möglich gemeinsam wahrzunehmen. Schwangere haben einen vollen Terminkalender – nehmen Sie diese Chance so gut wie möglich wahr! Auch das gemeinsame Einrichten des Kinderzimmers, die Auswahl des Kindersitzes – bereiten Sie Ihr gemeinsames Leben auf das neue Familienmitglied zusammen vor!

 

Heiminsemination als Chance

Wenn Zweifel über Ihre Beziehung zu Ihrem heranwachsenden Kind aufkommen, hilft es, sich die Vorgehensweise der künstlichen Befruchtung durch Heiminsemination bewusst zu machen. Zwar stammt der biologische Part von einem anderen Mann doch gezeugt haben Sie Ihr Kind selber!

 

Wie wird mein Kind aussehen?

Zwar klingt sie furchtbar oberflächlich und dennoch kann sie zum Albtraum werden: die Frage nach dem Aussehen des Kindes. Wer den Samenspender kennt, hat handfeste Anhaltspunkte. Überlegen Sie vorher ganz genau, wie wichtig Ihnen dieser Punkt ist. Liberale Samenbanken ermöglichen es, sogenannte „nicht identifizierbare“ Details wie den beruflichen Background, Größe, Farbe der Haare und Alter. Da in Deutschland nur YES-Spender vermittelt werden, ist eine 100% Anonymität des Spenders nicht möglich.